Kanugewöhnung

In Deutschland gibt es zahlreiche Flüsse und Seen, die zu idyllischen Kanutouren mit Hund einladen. Fluch und Segen hierbei ist allerdings, dass man weder Outdoorerfahren - noch irgendwelche Kenntnisse haben muss um einen Kanadier zu leihen. Gute Kanuverkäufer oder Verleihstationen sprechen die geplanten Touren und Vorhaben beratend mit dem Kunden durch und können ggf. notwendige Empfehlungen geben. 
In jedem Fall ist es wichtig, dass der Hundeführer vor der Gewöhnung des Hundes an den Kanadier mit der notwendigen Ausrüstung und dem Boot vertraut ist.

 

Wer trocken übt, wird selten nass

Nehmen Sie sich unbedingt viel Zeit, Ihren Hund mit dem Kanu vertraut zu machen. Steigen Sie mit Ihrem Vierbeiner gemeinsam ins Boot und geben Sie ihm Zeit, sich auf dem Trockenen daran zu gewöhnen. Das Ein- und Aussteigen kann – abhängig von der Größe und Konstitution Ihres Hundes – eine anfängliche Herausforderung sein.


Tipp: Buchen Sie am besten einen Anfänger-Workshop, bei dem Ihnen durch Fachpersonal gezeigt wird, wie das Kanufahren mit dem Hund am besten klappt. In Lindau am Bodensee gibt es z.B. einen Kanu- und Outdoorstore (Kanuschule und Kanu-Verleihstation). Hier bekommen Sie den auf Ihre Bedürfnisse zugeschneiderten Kurs.

 

Erst wenn der Hund mit dem Boot vertraut ist, sollten kleine Paddelrunden trainiert werden. Zu Beginn reichen oft 3-4 Minuten paddeln locker aus, um dem Hund das Gefühl des "schaukelnden Bootes" zu vermitteln. Das Ein- und Aussteigen sollte bei der Bootsgewöhnung nicht vernachlässigt werden. Einsteigen ist meist einfacher als das Aussteigen. Das Aussteigen nach dem Anlegen sollte erst auf Kommando erfolgen, um unerwartete Badegänge zu vermeiden.

Nicht jeder Hund kann in einem Kanu lange still sitzen bzw. das Dabeisein genießen. Planen Sie unbedingt, je nach Länge der Kanufahrt, genügend Landgänge ein. So hat Ihr Hund die Möglichkeit seine Bedürfnisse zu erledigen und sich die Beine zu vertreten.

 

 

Wichtig: Sollte Ihr Hund sich einfach nicht an das Kanufahren gewöhnen wollen und beispielsweise nach mehreren Anläufen immer noch Angst haben, zwingen Sie ihn nicht zu dieser Art der Outdoorbeschäftigung.