Wildwasser mit Hund

Schon bei der Überlegung einen Hund in unsere Familie aufzunehmen war klar: "Wasserscheu sollte er nicht sein, - schon gar nicht wenn das Herrchen Kanuleher ist". Der wasserfreudige Labrador Retriever war genau die richtige Wahl. Von Welpenbeinen an wurde also keine Wasserpfütze umgangen, kein See gemieden und der vor der Haustür vorbeiziehende Wildwasserfluss wurde regelmäßig besucht.

Da stehende, oder zahme Gewässer nicht vergleichbar mit Wildwasser sind, nahm ich unseren Labrador Retriver im Welpenalter regelmäßig mit an den Wildwasserfluss (Argen) zum gemeinsamen Schwimmen. Sie  war von Anfang an unerschrocken. Leichte Strömungen ließen sie zu keiner Zeit unruhig werden. Nun wurde dieser Erfahrungsraum langsam und stetig  erweitert. Selbst starke Strömungen ohne Schwimmweste bringen unsere Hündin heute nicht in Panik.

Unseren vierbeinigen Kollegen auf eine Wildwassertour im Kanadier mitzunehmen erfordert sowohl vom Hundeführer, als auch vom Hund großes gegenseitiges Vertrauen. Als Hundeführer erfordert es aber zusätzlich Routine und Kompetenz bei diesen Strömungsverhältnissen (Wildwasser I bis max. II). 
Außerdem sollte der Mensch mit seinem Vierbeiner perfekt abgestimmt sein. Auch Handzeichen und Pfeifsignale müssen für den Hund klar sein. Denn sollte es wider erwarten einmal zur Kenterung kommen, kann der Hund über optische oder akustische Signale in der Strömung eingewiesen werden. Der Kanu-und Hundeführer muss die Strömungsverhältnisse also stets auch aus Sicht des Hundes beurteilen können.

 

Ich habe Kajakfahrer kennengelernt, die  ihren ca. 15 kg leichten Hund auf der Spritzdecke ihres Kajaks mit aufs Wildwasser II nehmen.