Was uns Zweibeinern schmeckt, muss noch lange nicht gut für unseren vierbeinigen Kollegen sein. Es kann sogar stark
gesundheitsschädlich sein oder gar zum Tod führen. Der Grund dafür ist, dass Hunde einige Lebensmittel anders verstoffwechseln, als Menschen. Falls also der Verdacht besteht,
dass Ihr Hund mit Gift in Berührung gekommen ist oder es aufgenommen hat, ist der Anruf beim Tierarzt unbedingt notwendig - auch am Abend oder am Wochenende.
Um vorausschauend Vergiftungsrisiken im Alltag zu erkennen und den Hund von den giftigen und gefährlichen Lebensmitteln fern zu halten habe ich folgende Liste
zusammengestellt:
Alkohol:
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die Folgen einer
Alkoholvergiftung führen je nach Dosis zu Erbrechen, Koordinationsstörungen, Atemnot, Koma oder gar zum Tod des Hundes.
Avocado:
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Avocados enthalten den Für Hunde
giftigen Wirkstoff für Hunde giftigen Wirkstoff Persin
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Persin kann beim Hund
Herzmuskelschäden hervorrufen und zum Tod führen
Bärlauch:
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für die verschiedenen Lauch-Arten
der Gattung Allium gilt dasselbe wie für die Speisezwiebel
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weitere Infos: siehe oben
unter Zwiebel
Bohnen und Hülsenfrüchte:
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im ungekochten Zustand enthalten
Bohnen, Linsen und andere Hülsenfrüchte sowohl für den Mensch als auch für den Hund schädliche Stoffe
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für den Hund ist der Inhaltsstoff
Phasin giftig und äußert sich u.a. mit Erbrechen und Bauchkrämpfen bis zum blutigen Durchfall.
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durch das Kochen wird Phasin
unschädlich gemacht
Brokkoli:
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für die Verdauung des Hundes
ist Brokkoli eine Belastung des ist für den Hund zwar nicht direkt toxisch
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der im Brokkoli enthaltene
Wirkstoff Isothiocyanatist reizt den Darm des Hundes
Cola, Energy-Drinks und andere
Coffeinhaltige Getränke:
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der für den Hund gefährliche
Inhaltsstoff im Koffein ist Methylxanthin
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Methylxanthin erhöht den Blutdruck,
beschleunigt den Puls, verengt die Blutgefäße und vermindert die Reizschwelle der Nerven im Gehirn des Hundes
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die Symptome sind dann Erbrechen
Durchfall, Unruhe, Zittern, Krampfanfälle und lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen
Eier (roh):
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das Eiklar vom rohen Ei hemmt die
Aufnahme von Wirkstoff Biotin (Biotin auch bekannt unter dem Begriff: Vitamin B7 oder Vitamin H
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vom rohen Ei nur den Eidotter zu
füttern
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besser ist es nur hart gekochte
Eier zu füttern
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hart gekochte Eier vermindern zudem
das Risiko einer Salmonellen-Infektion
Kaffee:
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weitere Infos: siehe oben
unter Cola, Energy-Drinks und andere Coffeinhaltige Getränke
Knoblauch:
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für die verschiedenen Lauch-Arten
der Gattung Allium gilt dasselbe wie für die Speisezwiebel
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weitere Infos: siehe oben
unter Zwiebel
Knochen insbesondere vom
Geflügel:
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Knochen sind grundsätzlich kein
Gift, obwohl sie erhebliche Schäden hervorrufen können (Knochenkot)
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Hühnerknochen können splittern und
den Verdauungstrakt des Hundes schwer verletzen
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Als Knochenkot bezeichtet
man unverdauten Knochenbrei der in den Dickdarm gelangt. Dort kann die Masse zementartig verbacken und den Darm komplett blockieren. Es handelt es sich dann um einen akut
lebensgefährlichen, tiermedizinischen Notfall.
Kohl:
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alle Kohlarten rufen Blähungen
hervor
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Kohl ist zwar nicht giftig - aber
zumindest eine vermeidbare Quelle für quälende Blähungen
Mandeln:
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die in den Mandeln enthaltene
Blausäure wirkt als Nervengift
Medikamente:
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Medikamente aus der Humanmedizin
dürfen niemals ohne Absprache mit dem Tierarzt dem Hund verabreicht werden
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im Zweifelsfall sofort den Tierarzt
anrufen - egal ob Abend, Nacht oder Feiertag
Nachtschattengewächse:
rohe Kartoffeln, Aubergine, Tomaten ...:
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Nachtschattengewächse wie
Kartoffel, Aubergine und Tomate enthalten den Wirkstoff Solanin der für den Hund giftig ist
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Solanin bewirkt u.a. Erbrechen und
Durchfall
Nüsse:
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einige Nusssorten sind giftig für
Hunde, andere zumindest nicht gut verträglich. Aus diesem Grund sollten Nüsse zur Fütterung gemieden werden
Obstkerne, Steinobst:
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Steinobst ist in unseren
Streuobstwiesen und Gärten sehr verbreitet
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in den Obstkernen sind
Cyanverbindungen wie Blausäure und Cyanide enthalten
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die Folge der Blausäure können
schwere neurologische Störungen sein
Pilze:
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Pilze gehören grundsätzlich nicht
in die Futterschüssel denn niemand kann sicher (!) sagen, wie die Inhaltsstoffe eines Pilzes ganz spezifisch auf den Organismus von Hunden wirken: langfristig blutzersetzend,
krebserregend, nieren- oder leberschädigend
Rosinen:
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Rosinen sind getrocknete
Traubenbeeren
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zur Wirkung der Rosinen siehe
unten: Weintrauben
Salz:
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Salz muss über die Nieren
ausgeschieden werden und gehört grundsätzlich nicht in den Futternapf
Schnittlauch:
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für die verschiedenen Lauch-Arten
der Gattung Allium gilt dasselbe wie für die Speisezwiebel
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weitere Infos: siehe oben unter Zwiebel
Schokolade:
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die Symptome des Wirkstoffes
Theobromin (im Kakao enthalten) auf den Hund sind unter anderem: Erbrechen, Durchfall, erhöhter Puls, Unruhe, Zittern, Krampfanfälle bis zum Atemstillstand
Schweinefleisch:
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ungekochtes oder schlecht gegartes
Schweinefleisch kann mit dem Aujetzky-Virus infiziert sein, mit tödlichen Folgen für den Hund. Ab einer Gar-Temperatur von 60° C Grad wird das Virus abgetötet.
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Symptome sind Juckreiz, Erbrechen,
Unruhe, Appetitlosigkeit, Fieber
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24 bis 36 Stunden nach dem ersten
Auftreten der Symptome des Aujetzky-Virus kann der Tod eintreten
Süßstoff:
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Süßstoff sollten Hunde
grundsätzlich nicht fressen
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Der enthaltene Wirkstoff Xylitol
kann beim Hund die Leber schädigen und zu Unterzuckerung führen
Tee:
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schwarzer und grüner Tee enthält
genauso wie Kaffee den Wirkstoff Coffein
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der in diesen Tees enthaltene
Wirkstoff wird auch als Teein, Thein oder Tein bezeichnet und entspricht dem Coffein - diese Tees sind daher für den Hund verboten
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weitere Details siehe unter
Kaffee
Weintrauben:
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dass Trauben für Hunde ungesund oder gar giftig
sind und die Nieren schwer schädigen können, ahnen die meisten Hundebesitzer nicht
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ganz besonders gefährlich ist es,
wenn der Hund den nach dem Keltern der Trauben angefallenen Trester frisst.
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die Symptome können bei
einem Hund zu Durchfall, Erbrechen bis zum Nierenversagen führen
Zwiebeln:
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Zwiebeln (egal ob roh oder gekocht)
enthalten eine Vielzahl Wirkstoffe, u.a. Propyldisulfid und Allylpropylsulfid
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Propyldisulfid und
Allylpropylsulfid können die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) im Blut des Hundes angreifen und zerstören.
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das gilt für alle Zwiebelgewächse
so wie Laucharten
Zigaretten und
Zigarettenkippen
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Zigaretten und Tabak sind natürlich
keine Lebensmittel im engeren Sinne
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Nikotin wirkt als Nervengift
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Nikotin kann zum Kreislaufkollaps
führen